Im Jahr 2017 entschied ich nach meinem Abitur, mehr von der Welt sehen zu wollen, es zog mich in abgelegenere Regionen, in denen Menschen ein völlig anderes Leben fuhren, als wir aus dem Westen kennen.
Durch glückliche Umstände lernte ich den Englischlehrer Bill Owen kennen, der zwölf Jahre zuvor ein Kinderheim in Nepal gegründet hatte. Bill war sehr offen und unterstützte mich bei der Planung meiner eigenen sechsmonatigen Nepalreise.
Ein Besuch in dem von Bill gegründeten Kinderheim war ein wesentlicher Bestandteil meiner Reise. Dort angekommen, war ich so beeindruckt und ergriffen von der Atmosphäre und den Menschen im Kinderheim, dass ich meine weiteren Reisepläne verworfen und die restliche Zeit dort verbracht habe. Der familiäre Umgang und die herzliche Hilfsbereitschaft der Kinder und Betreuer haben mich so berührt, dass sehr schnell klar war, dass ich dieses Projekt gerne unterstützen möchte.
An meinem Geburtstag, den ich vor Ort feierte, sammelte ich in Deutschland (online) Spenden, mit denen Schulbücher, ein neuer Teppichboden für den Gemeinschaftsraum, ein Basketballkorb sowie neue Kochtöpfe angeschafft wurden.
Nach meiner Rückkehr nach Deutschland setzte ich die Unterstützung des Projekts fort, hielt engen Kontakt zu dem Leiter des Kinderheimes, Aaditya, und sammelte privat Spenden, um noch mehr Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
2019 besuchte ich das Kinderheim erneut, diesmal mit meinen Eltern, die vor Ort dasselbe empfanden, wie ich bei meinem ersten Besuch.
Seither unterstützen wir das Projekt privat und überzeugen uns regelmäßig vor Ort davon, dass die Spenden zweckmäßig eingesetzt werden. Mein letzter Besuch war Ende 2022.
Da Bill, der bisherige Motor des Projekts, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage war, das erforderliche Maß an Unterstützung zu leisten, suchten wir nach Wegen, das Kinderheim weiterhin zu erhalten. Aus diesem Grund haben wir den Verein „Zukunft für Kinder in Nepal“ ins Leben gerufen.